Was ist ein Lebens-BLOG?
Wir (Regina & Wilfried) wissen es auch noch nicht wirklich. Fakt ist, wir haben am 1.Oktober 2025 einen neuen und für uns spannenden Lebensabschnitt gestartet. Raus aus den "alten Schuhen" rein ins bunte, vielfältige, spannende, überraschende Leben.Wir wollen die bevorstehenden Erlebnisse und Eindrücke festhalten, denn das Leben hat soviel zu bieten, da geht schnell etwas unter. Eventuell können wir Menschen die auf der Suche sind, die das Gefühl haben, es muß doch noch mehreren, da ist doch noch etwas, inspirieren.Es sind die kleinen Veränderungen die großes bewirken können. Unser Lebensmottofür die Zukunft:
Wir möchten nichts mehr besitzen, aber alles nutzen was uns Freude bringt!
Regina/30.10.2025 Donnerstag
Arbeiten, wo das Leben ruft – Ein Bericht über Vertrauen, Wachstum und Teamgeist
Es ist ein ganz besonderer Moment, den wir gerade erleben.
Wir sind nach Portugal gegangen – an die Algarve, dorthin, wo Sonne, Meer und Freiheit ein Gefühl von Leichtigkeit schenken. Aber noch viel wichtiger: wir haben unserem Team damit die Möglichkeit gegeben, zu wachsen. Nicht nur beruflich, sondern auch persönlich.
Denn was bedeutet es eigentlich, ortsunabhängig zu arbeiten?
Es bedeutet nicht nur, dass wir unseren Laptop überall aufklappen können. Es bedeutet, dass wir Vertrauen schenken. Vertrauen darin, dass jeder seinen Platz kennt, seine Aufgaben übernimmt und dass wir – auch aus der Ferne – miteinander verbunden bleiben.
Wir haben uns entschieden, aus der Komfortzone herauszugehen – und gleichzeitig unser Team eingeladen, dasselbe zu tun.
Das war kein kleiner Schritt. Es war ein mutiger. Denn außerhalb der Komfortzone ist es manchmal ungemütlich. Es gibt Unsicherheit, neue Herausforderungen, ungewohnte Verantwortung. Aber genau dort passiert Wachstum. Genau dort entfaltet sich das, wozu wir wirklich fähig sind.
Und genau das sehen wir gerade.
Unser Team ist bereit. Sie nehmen diese neue Verantwortung nicht nur an – sie leben sie.
Sie arbeiten gewissenhaft, aufmerksam und mit einem tiefen Bewusstsein für das große Ganze.
Sie vertrauen darauf, dass wir da sind, dass wir den Rahmen halten – und gleichzeitig wachsen sie hinein in ihre eigene Stärke, in ihre eigene Führung.
Jede Woche, wenn wir uns in unseren Zoom-Meetings austauschen, spüren wir diese Veränderung.
Da ist Begeisterung.
Da ist Stolz.
Da ist dieses Gefühl: „Ich darf das. Ich kann das. Ich wachse daran.“
Und genau das macht uns unendlich stolz.
Zu sehen, dass sie das, was wir ihnen vorgelebt haben, weitertragen – mit derselben Leidenschaft, demselben Verantwortungsbewusstsein und demselben Glauben an das, was wir gemeinsam aufbauen.
Dieser Weg ist ein Prozess.
Ein Weg, auf dem wir lernen, dass Beständigkeit der Schlüssel ist.
Denn Wachstum passiert nicht über Nacht – es passiert durch Dranbleiben.
Oder, wie wir so schön sagen: „Beständigkeit bescheißt dich nicht.“
Wir möchten an dieser Stelle ganz bewusst sagen:
Ihr könnt stolz auf euch sein.
Stolz darauf, diesen Weg eingeschlagen zu haben.
Stolz darauf, Verantwortung zu übernehmen, Neues zuzulassen und euren Platz in diesem Team aktiv mitzugestalten.
Denn genau das ist Teamgeist:
Nicht nur miteinander zu arbeiten, sondern füreinander da zu sein.
Nicht nur Aufgaben zu erledigen, sondern gemeinsam zu wachsen.
Und dabei immer wieder zu fragen:
„Was kann ich beitragen, um das Ganze größer, stärker und schöner zu machen?“
Von Portugal aus senden wir euch Dankbarkeit, Stolz und ganz viel Vertrauen.
Wir sehen euch.
Wir sehen euer Engagement, eure Offenheit und euer Herzblut.
Und wir wissen: Das ist erst der Anfang. 🌱
Regina / 24.10.2025 Freitag
Wanderung entlang der Steilküste – Von Carvoeiro zum Leuchtturm Farol de Alfanzina
Ein klarer Himmel, die Sonne über dem Atlantik und ein Pfad, der immer wieder neue Ausblicke schenkte – unsere Wanderung von Carvoeiro zum Leuchtturm Farol de Alfanzina war ein echtes Naturerlebnis. Drei Stunden lang, über acht Kilometer, ging es direkt an der Steilküste entlang – mal schmal, mal weit, immer begleitet vom tiefblauen Meer und dem Rauschen der Wellen unter uns.
Die Klippen beeindruckten und machten zugleich ehrfürchtig. Immer wieder blickten wir in die Tiefe, auf Gesteinsformationen, die vom Wasser ausgehöhlt waren – mächtige, unsichtbare Höhlen unter unseren Füßen. Es war faszinierend zu sehen, wie kraftvoll und unaufhaltsam das Meer die Landschaft formt.
Zwischen wildem Thymian und Rosmarin entdeckten wir Kaktusfeigen – das Pflücken war eine pieksige Angelegenheit, aber der süße Geschmack der Früchte direkt aus der Natur war die Mühe wert.
Für mich, mit leichter Höhenangst, war der Weg stellenweise eine kleine Herausforderung. Doch mit Wilfried an meiner Seite fühlte ich mich sicher. Gemeinsam mit Nathalie und ihrem Sohn Jannik war es ein wunderschöner Nachmittag – voller Bewegung, schöner Gespräche und dem Gefühl, einfach im Moment zu sein.
Den Rückweg legten wir auf der Straße zurück – 2,7 Kilometer in etwa 45 Minuten. Die Sonne stand schon tief, das Licht wurde golden, und in dieser Ruhe klang der Tag perfekt aus: ein Stück Algarve, das man nicht vergisst. 🌊??
Wilfried/21.10.2025 Dienstag
Rückblick 1 (Vorbereitung)
Es ist Zeit zurück zu blicken. Zurück so ca. 6 Monate vor unserer Reise. Was uns bewegt, was war zu erledigen, wie klappte was?
Wenn wir beide heute zurückschauen sind wir uns nicht ganz sicher ob wir die Reise gestartet hätten, wir waren uns nicht bewußt was da für Arbeit auf uns wartet. Umso mehr freuen wir uns jetzt durchgehalten zu haben und die Sachen erledigt zu haben, die anstanden und abzuarbeiten waren.
Vier Dinge die uns geholfen haben, Disziplin, absolutes Vertrauen und Verlass auf den Partner und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Diese Dinge gelten genau auch für andere Vorhaben im Leben. So haben wir übrigens die Voraussetzungen geschaffen um ein Leben in Freiheit führen zu können. (auch mal ein Blog wert)
Begonnen haben wir mit der Überlegung, was wollen wir unbedingt für später aufheben, wieviel ist das, wieviel Platz brauchen wir dafür? Wir haben uns für eine 8 qm Lagerbox entschieden.
Wie werden wir das los, was wir nicht mitnehmen oder einlagern können?
Zuerst haben wir einen Hofmarkt „Alte Schätze suchen neues Zuhause“ gestartet. Dabei hat uns unser Team grandios unterstützt, herzlichen Dank nochmal dafür. Und wir haben tolle Leute dabei kennen gelernt, die uns bis zu unserer Abreise weiter unterstützt haben. Weiter ging es mit Angeboten über nebenan.de, Kleinanzeigen, Ebay und Verschenkemarkt der Stadtwirtschaft. Oh und uns wurde immer mehr bewußt, wir haben viel zu viel und vieles davon haben wir noch nie benutzt oder brauchten es auch nicht. Wichtig war, sowenig wegzuwerfen wie möglich. Es hat uns Freude gemacht Menschen zu unterstützen, die dies oder das noch gebrauchen konnten.
Dann ging es darum Nachmieter für unsere 2 Wohnungen zu finden, die auch etwas von der Einrichtung übernehmen wollen. Wir haben zwei tolle Nachmieter gefunden, die inzwischen die Mietverträge unterschrieben haben und mit denen wir weiterhin im Austausch sind.
Zum Schluß die Formalitäten der Abmeldung. Diesen Teil haben wir etwas unterschätzt (ausufernde Bürokratie) und hätten früher damit beginnen sollen. Haushaltsversicherung, Strom- und Internetanbieter, Autoversicherung, Kranken- und Rentenversicherung, Gemeindeabmeldung, Gewerbe- und Finanzamt und einiges mehr. Einiges davon ist immer noch nicht abschließend geklärt.
Ich will euch jedoch keine Angst machen, denn auch diese intensive Zeit hat viele schöne und freudige Momente gehabt. Wie schon erwähnt, die wertvollen Menschen die wir kennen gelernt haben wollen wir nicht mehr missen. Aber auch die Glücksmomente, wenn sich jemand über einen Gegenstand gefreut hat oder aber wir wieder ein Zimmer leer hatten und sich die Lagerbox langsam füllte.
Von vielen Freunden haben wir gute Wünsche für unsere Zukunft erhalten, für die lange Reise und unseren neuen Lebensabschnitt.
Ja auch kleine Geschenke hat es gegeben, vielen Dank auch dafür.
Regina/18.10.2025 Samstag
Das Meer ruft
Heute war einer dieser Tage, die man so schnell nicht vergisst. Wir sind jetzt den vierten Tag an der Algarve, in diesem neuen Lebensabschnitt, der sich immer noch ein bisschen wie ein Traum anfühlt. Heute waren wir am Strand von Carvoeiro – einem Ort, der fast magisch wirkt, mit seiner Weite, dem Wind, dem Rauschen des Atlantiks.
Und dieser Atlantik … heute hat er seine ganze Kraft gezeigt. Die Wellen waren groß, stark und voller Energie – so, als wollte das Meer mit uns spielen. Ich war so lange im Wasser, habe gelacht, bin getaucht, habe mich treiben lassen. Und dann kam sie – diese eine riesige Welle, die mich einfach mitgenommen hat. Für einen Moment war alles nur Bewegung, Wasser, Energie. Ich habe mich getragen gefühlt, verschlungen und wieder ausgespuckt, direkt an den Strand gespült – und ich konnte nicht aufhören zu lachen.
Zweimal hat mich das Meer so erwischt, jedes Mal ein bisschen anders, jedes Mal ein bisschen wilder. Und obwohl ich eigentlich nicht so fürs dunkle, tiefe Wasser bin – ein Teil von mir hat es heute einfach gewagt. Vielleicht, weil ich mich sicher gefühlt habe. Vielleicht, weil es genau das ist, was dieser neue Lebensabschnitt bedeutet: Loslassen, Vertrauen, Eintauchen.
Ich bin so erfüllt, so glücklich. Das Meer hat mir heute etwas geschenkt – dieses Gefühl von Lebendigkeit, Freiheit, und unbändiger Freude.
Carvoeiro , du bleibst in meinem Herzen.
Wilfried/16.10.2025 Mittwoch
Aussichten
Was für Aussichten von den imposanten Küstenfelsen der Algarve. Diese ungestüme, natürliche und endlose Weite ist beeindruckend. Es erinnert uns an unsere Träume, die von dieser Freiheit, Weite und Unbeschränktheit handelten. Wir stehen davor, sind tief beeindruckt, auch ein paar Tränen fließen bei dem Gedanken, es geschafft zu haben.
Doch ist die Küste nicht gerade, so wie wir sie von der DomRep kennen und kilometerweite Strandspaziergänge ermöglichen. Sie ist so extrem zerklüftet, kleine ruhige Buchten wechseln sich mit hoch aufgestiegenen Felsformationen ab, die weit ins Meer reichen. Spannend, beeindruckend!
Mir fällt der Vergleich zu unserem Leben auf. Haben wir immer die volle Sicht auf alles was vor uns liegt? Können wir schon sehen was in ein paar Monaten oder Jahren sein wird?
Ich glaube das kann keiner, wir können unsere Aussichten nicht vorher sehen und das ist gut so, sonst wäre das Leben wohlmöglich langweilig.
Was wir können, ist sich auf die kommenden Aussichten vorzubereiten!
Deinen Träumen ein Ziel geben, dem Ziel ein Plan und dem Plan entsprechende Handlungen.
Mann nennt es Prävention. Vorbereitet sein, die Risiken minimieren. Zu allererst die Gesundheit, aber auch finanziell vorbereitet sein. Ja und das wichtigste die Gemeinschaft. Wir hätten nicht die Algarve den Winter über gewählt, wenn wir nicht gewußt hätten, es gibt hier eine große, gut funktionierende Gemeinschaft die uns Neulinge aufnimmt.
Was ist dein Traum?
Wilfried/13.10.2025 Montag
Erkenntnisse
Oh, was für ein Gefühl, nach 11 Tagen Luftmatratze (unser Boxspringbett wurde schon so früh abgeholt) und 10 Tagen in unserem „Fluchtauto“ wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Aufstehen, die Sonne lacht, endlich wieder ein eigenes Bad und ein Gefühl angekommen zu sein. Über unsere Camperreise von Rüdersdorf bis nach Carvoeiro berichten wir im nächsten Post.
Wir haben unseren Frühstücks-Shake getrunken und sind auf Erkundungstour gegangen. Als erstes eine kleine Markthalle entdeckt mit frischem Obst und Gemüse, fangfrischer Fisch ohne Ende, gutem Fleischer …, hat echt Freude gemacht hier einzukaufen. Dann ging es an die Küste, beeindruckend, wild, einzigartig, faszinierend. Wir haben im Vorfeld Bilder gesehen aus Dianas Community, aber in echt einfach umwerfend.
Auf dem Rückweg einfach mal noch durch den quirligen Ort spaziert. Und dann kam der Gedanke in uns auf: Das hier ist nicht Urlaub, das ist nicht in 14 Tagen, in 3 Wochen oder in einem Monat vorbei. Wir müssen uns nicht beeilen uns anzuschauen wozu wir Lust haben.
Wir leben jetzt hier und der erste Eindruck ist, wir haben keine schlechte Wahl getroffen.
Es ist uns bewusst geworden, für uns ist ZUHAUSE kein Ort, es ist ein Gefühl und schauen wir mal ob wir hier in diesem Ort bis April 26 richtig liegen.
Wilfried/12.10.2025 / Sonntag
Angekommen
Nach über 3400 km angekommen? Nicht wirklich. Kann man innerhalb weniger Minuten in sein neues Leben ankommen?
Wir sind von den Eindrücken an unserem Zielort erstmal überwältigt. Passt das mit dem was wir uns vorgestellt haben? Wir realisieren gerade, das wir uns nichts vorgestellt haben, es war einfach keine Zeit. Es war soviel zu tun um Deutschland zu verlassen, so das wir garnicht ins wirkliche träumen kamen. (davon in einem anderen Post)
Wir kannten unsere anvisierte Ferienwohnung nur aus dem Internet, sah sehr gut aus, entsprach unseren Vorstellungen. Wichtig war uns die Möglichkeit Freunde und Teampartner einladen zu können und das ist hier uneingeschränkt möglich.
Doch mit dem Umfeld haben wir uns wirklich nicht beschäftigt. Ok am Meer, ok Algarve, ok Sonne.
Was für eine Überraschung in einem wirklich agilen, sprudelnden Badeort gelandet zu sein. Bei einem guten Glas Rotwein, Käse und Tunfischsalat hatte ich Erinnerungen an Warnemünde oder die Playa de Arsenal auf Mallorca in der Hochsaison.
Es sieht nicht nach Langeweile aus und die Algarve hat noch soviel mehr zu bieten, wir werden berichten.




























































